Hautkrankheiten
Ursachen, Symptome und
Behandlung
Inhaltsübersicht
Ein Überblick über häufige Hauterkrankungen, ihre Auslöser und gängige Therapieformen
Was sind Hautkrankheiten?
Kategorisierung von Hautkrankheiten
Chronisch-entzündliche Hautkrankheiten
- Diese Erkrankungen verlaufen meist in Schüben und zeichnen sich durch wiederkehrende oder langanhaltende Entzündungen aus. Typische Beispiele sind Neurodermitis (atopisches Ekzem) und Psoriasis (Schuppenflechte). Sie sind häufig nicht heilbar, lassen sich aber durch geeignete Therapien gut kontrollieren.
Hautkrankheiten mit genetischer oder familiärer Belastung
- Einige Hauterkrankungen haben eine genetische Komponente und treten familiär gehäuft auf. Dazu zählen Psoriasis, Ichthyosen (Verhornungsstörungen) oder genetisch bedingte Pigmentstörungen. Auch bei Neurodermitis spielt die familiäre Veranlagung eine große Rolle.
Infektiöse Hautkrankheiten
- Diese Erkrankungen werden durch Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten hervorgerufen. Beispiele sind Fußpilz, Herpesinfektionen, Krätze (Skabies) oder Impetigo contagiosa. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist hier besonders wichtig, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Nicht-infektiöse Hautkrankheiten
- Dazu zählen Hauterkrankungen, die nicht durch Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren verursacht werden. Hierzu gehören Kontaktallergien, Ekzeme, Rosazea oder Urtikaria (Nesselsucht). Sie entstehen oft durch äußere Reize, Allergene oder immunologische Reaktionen.
Hautveränderungen durch äußere Einflüsse
- UV-Strahlung, Kälte, Hitze, Schadstoffe oder mechanische Reize können zu Hautveränderungen führen. Dazu zählen z. B. Sonnenbrand, Kälteekzeme, Berufskrankheiten der Haut oder Kontaktdermatitis. Auch durch Medikamente ausgelöste Hautreaktionen gehören in diesen Bereich.
Psychosomatisch beeinflusste Hautkrankheiten
- Bei einigen Hauterkrankungen ist ein Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und Hautbild nachweisbar. Stress, Angstzustände oder seelische Traumata können Auslöser oder Verstärker für Hautprobleme wie Neurodermitis oder Alopezie (Haarausfall) sein.
Häufige Auslöser und Risikofaktoren
Hautkrankheiten können durch eine Vielzahl von inneren und äußeren Einflüssen entstehen. Oft ist es nicht nur ein einzelner Auslöser, sondern ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, das zur Entstehung einer Erkrankung beiträgt. Auch die persönliche Veranlagung sowie Lebensgewohnheiten spielen eine bedeutende Rolle. Manche Auslöser wirken sich unmittelbar auf die Haut aus, andere beeinflussen das Immunsystem oder den Hormonhaushalt und zeigen sich indirekt über die Haut.
Zu den häufigsten Auslösern und Risikofaktoren zählen:
- Allergien und Unverträglichkeiten:
Hautreaktionen durch Kontakt mit allergenen Substanzen wie Duftstoffe, Nickel, Latex oder bestimmte Kosmetika. - Infektionen:
Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten können Hautentzündungen oder -veränderungen hervorrufen. - Autoimmunprozesse:
Störungen des Immunsystems können dazu führen, dass sich der Körper gegen eigene Hautzellen richtet. - Hormonelle Veränderungen:
Besonders in der Pubertät, Schwangerschaft oder in den Wechseljahren treten hormonell bedingte Hautprobleme auf. - Genetische Veranlagung:
Viele Hautkrankheiten wie Psoriasis oder Neurodermitis treten familiär gehäuft auf. - Umwelteinflüsse:
UV-Strahlung, Kälte, Feuchtigkeit oder Schadstoffe können die Hautbarriere schwächen und Erkrankungen begünstigen. - Psychischer Stress:
Emotionale Belastung, Angst oder chronischer Stress können Hauterkrankungen verstärken oder mitverursachen.
Typische Symptome von Hauterkrankungen
Diagnose und Behandlung von Hautkrankheiten
- Hautproben (Biopsie)
- Allergietests
- Bluttests
- Topische Behandlungen (Äußere Anwendungen)
Die häufigste Form der Behandlung ist die Anwendung von Cremes, Salben oder Lotionen, die direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Diese Präparate können entzündungshemmende, antibakterielle, antimikotische oder beruhigende Inhaltsstoffe enthalten. Auch Feuchtigkeitspflege spielt eine wichtige Rolle, vor allem bei Hauterkrankungen, die zu Trockenheit und Schuppung führen (z. B. Psoriasis oder Neurodermitis). - Systemische Behandlungen (Medikamentöse Therapie)
In schwereren Fällen oder bei Hautkrankheiten, die den ganzen Körper betreffen (z. B. Psoriasis), können systemische Medikamente erforderlich sein. Diese werden in Tablettenform eingenommen oder als Injektionen verabreicht und wirken im gesamten Körper. Dazu gehören Kortisonpräparate, Immunmodulatoren oder Biologika, die das Immunsystem gezielt regulieren. - Lichttherapie (Phototherapie)
Bei chronischen Hautkrankheiten wie Psoriasis oder Ekzemen wird oft eine Lichttherapie eingesetzt. Dabei wird die Haut kontrolliert ultraviolettem (UV) Licht ausgesetzt, um entzündungshemmende Effekte zu erzielen und das Wachstum von Hautzellen zu bremsen. - Chirurgische Eingriffe
In seltenen Fällen, z. B. bei Hautkrebs oder bestimmten gutartigen Hautwucherungen, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, um die betroffenen Hautareale zu entfernen. - Ergänzende Therapien
Neben den klassischen Behandlungsmethoden können auch komplementäre Therapien wie Akupunktur, Stressbewältigungsübungen oder psychologische Begleitung sinnvoll sein – vor allem bei Hautkrankheiten, die durch Stress oder psychische Belastungen verstärkt werden. - Hautpflege und Prävention
Eine gezielte Hautpflege ist bei vielen Hauterkrankungen entscheidend für die Linderung der Symptome und die Prävention von Rückfällen. Die Verwendung von sanften, feuchtigkeitsspendenden Produkten ohne reizende Inhaltsstoffe trägt dazu bei, die Hautbarriere zu stärken und den Heilungsprozess zu unterstützen. Zudem sollten auslösende Faktoren wie Allergene, UV-Strahlung oder mechanische Reizungen nach Möglichkeit vermieden werden.
Unterstützung bei Hautkrankheiten
Die Teams der Apotheken Süssmann bieten wertvolle Unterstützung bei der Behandlung und Pflege von Hautkrankheiten, beraten zu geeigneten Hautpflegeprodukten und helfen bei der Auswahl von rezeptfreien Medikamenten, wie z. B. Antihistaminika, Cremes oder Antiseptika, die zur Linderung von Hautproblemen beitragen.
Zudem geben sie wertvolle Tipps zur Hautpflege, um Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Rosazea zu vermeiden oder zu mildern. In Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Fachpersonal bieten die Apotheken Süssmann auch individuelle Rezepturen an, um maßgeschneiderte Produkte für spezifische Hautbedürfnisse zu erstellen.
Durch kontinuierliche Beratung und Nachsorge tragen Apotheken dazu bei, dass Hauterkrankungen effektiv behandelt und langfristig kontrolliert werden können.
Hinweis: Die Informationen im Text dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen nicht die Beratung oder Diagnose durch einen Arzt oder andere medizinische Fachkräfte. Die Informationen sollten niemals als Grundlage für Selbstmedikation oder medizinische Entscheidungen verwendet werden. Bei anhaltenden oder ungewöhnlichen Hautveränderungen sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Nur medizinisches Fachpersonal kann eine fundierte Diagnose stellen und eine geeignete Therapie einleiten.